Trauliches Frühstück mit Wehmut des Fortganges, um ein Uhr bringt mich R. zum Bahnhof, ich nehme Fidi mit nach Altenburg. – Das »Leb wohl, Weib« mit seinem intensiven zurückgehaltenen Schmerz bringt mir das Bild alles dessen, was mich beeinflußte und mein Leben bestimmte, vor den Sinn. Abends 7 Uhr in Altenburg bei der Orthopädin Frau Dr. Herz; bald darauf die Kinder aus dem Stift: Lachen und Weinen! – – –
Freitag 15ten (15. Oktober 1875)
Cosima Wagner Tagebücher
