Kunstwerke lernt man nicht kennen, wenn sie fertig sind;
man muß sie im Entstehen aufhaschen, um sie einigermaßen zu begreifen.

Goethe.

Richard Wagner in Salzburg

  • Aufführung, Performance

    10. November 2024 | 14:30 - 17:00
    Teatro alla Scala | DAS RHEINGOLD

  • Aufführung, Performance

    15. November 2024 | 18:00 - 22:00
    Sydney | DIE WALKÜRE (Concert)

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    17. November 2024 | 14:00 - 18:00
    Sydney-Die Walküre (Concert)

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    17. November 2024 | 17:00 - 20:00
    Teatro Municipal, Santiago, Chile

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    Teatro Municipal, Santiago, Chile

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    23. November 2024 | 17:00 - 20:00
    Teatro Municipal, Santiago, Chile

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    27. November 2024 | 18:00 - 21:00
    Teatro Municipal, Santiago, Chile

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    30. November 2024 | 17:00 - 20:00
    Teatro Municipal, Santiago, Chile

#COUNTDOWN1876

Heute vor 150 Jahren

Der Weg zu den ersten Bayreuther Festspielen in Tagebucheinträgen und Briefen.

Am 13. August 1876 finden die ersten Bayreuther Festspiele statt. Der Weg dorthin ist steinig, denn es hagelt geradezu Rückschläge. Cosima und Richard bauen ein Theater, ein Wohnhaus, beschaffen Geld und erziehen 5 Kinder. Beide führen eine umfangreiche Korrespondenz und Cosima schreibt nahezu täglich Tagebucheinträge.
Ach ja – und Richard instrumentiert die Götterdämmerung …

Luther- und Schillertag. – Ich las gestern in einer Zeitung, daß Hans eine sehr besuchte Matinee in London gegeben hat, ich danke es dem Schicksal, daß seine Laufbahn als Virtuose sich so gut gestaltet hat; wie viel anders hätte es kommen können, wie trostlos dann.  Der Monat November für mich…

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Große Kinder in der Kirche, kleine um mich spielend, dann Besuch empfangen, während R. arbeitet. Spaziergang am Nachmittag mit den Kindern.  Abends gewährt uns Herr Rubinstein eine große Freude durch den Vortrag der Sonate op. 111[i]. Für den ersten Satz fehlt ihm Sicherheit und Kühnheit der Persönlichkeit, den zweiten aber…

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R. hatte nun, wie es scheint, dank dem Pepsin, zwei bessere Nächte. Er arbeitet; streicht das Blatt aus, welches er in der Nacht geschrieben. Ich arbeitete mit Lusch und Isolde. Nachmittags Gesellschaft bei Frau Raila, wo [ich] die Witwe des Direktors des germanischen Museums[i], ehemaliger Freund des Vaters, kennengelernt, abends…

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Am Morgen Unterredung mit R., welcher durchaus die Notwendigkeit der Vorsicht in Bezug auf unsere finanziellen Verhältnisse nicht zugeben will.  Vormittag mit Loldi viel gearbeitet (dabei ein Paar Gamaschen beendet). Nachmittag mit Lusch deutsche Geschichte und Geographie, abends R. die Broschüre von C. Frantz bis zum Schluß vorgelesen. Ein wenig…

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Wiederum eine üble Nacht für R. – dabei die furchtbare Arbeit, welche er noch zu vollenden hat, und die furchtbare Unternehmung mit allem, was sie mit sich führt! Es ist mir zuweilen, als ob wir unterliegen müßten – zu den Sorgen um sein Wohl gesellt sich bei mir die Sorge…

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R. hatte wiederum eine üble Nacht, von lauter schlimmen Träumen beunruhigt, ich bin sehr ernstlich besorgt. Frau Vitzthum kommt am Morgen und bleibt zu Mittag, was ihn sehr anstrengt. Ich wandere am Nachmittag zum Theater, es mit Ernst, ja Kummer zu betrachten! –  Nachmittags ein Brief von Constantin Frantz[1], nach…

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Diese Nacht stand R. wiederum auf, las in dem Generalstabswerk, dessen Großartigkeit in der Einfachheit der Darstellung ihn sehr anzieht. Völlig übermenschlich, findet er, erscheinen einem die Menschen, welche einen solchen Krieg lenken, und gewiß kann keine Aufregung [mit] der erhöhten Geistestätigkeit, welche in solcher Zeit bei Moltke z.B. stattfindet,…

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Allerseelen-Tag! Meinen befreiten Seelen sei er geweiht, an Marie vor allen gedacht, welche diesen Tag in der Stille immer feierte.  Heute auch will ich an die Oberin des Stiftes schreiben, der Geist der Seligen beschirme meine Entscheidung, daß ich das Rechte tue und vornehme – o segnet alle mein armes…

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Die Kinder in der Kirche, R. bei der Partitur, ich Korrespondenz führend.  Nachmittag von vier Uhr an große Geschäftsdebatte mit den zwei Agenten Voltz und Batz; Freund Feustel bittet mich, zugegen zu bleiben; es handelt sich darum, anstatt sie als Rechtsnachfolger (was Fidi einstens sehr beschränken würde), sie als Mandatäre…

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