Category: Cosima Wagner Tagebuecher
Die Kinder arbeiten immer mit ihrer neuen Gouvernante, die Enkelin von dem Rektor Baumgarten-Crusius [1], welchen R. auf der Kreuzschule gekannt hat und deren Wesen mir vorzüglich gefällt. – Zu Mittag Herr Schuré und Mr. Lang aus Boston, Besuch des Theaters mit ihnen! Abends Herr und Frau von Schleinitz. Reuige…
View moreschreibe ich ganz in der Frühe an Richter mit vollem Herzen, ihm vorstellend, daß sein Gefühl gegen mich ganz gleichgültig sei, daß aber, wenn er nicht gegen R. herzlich bereue, durch Gerede sich habe irre machen lassen, er nimmermehr würde mit R. etwas zu tun haben können, was ihm R.,…
View more… ein Brief Richter's, so töricht und roh, daß man sich frägt, wie dies nur möglich sei; R. empfängt ihn, teilt mir nichts darüber mit, nachts aber steht er auf und schreibt; von mir befragt, sagt er mir, was der Brief Richter's enthielt und daß er ihn beantwortet. Ich sinne…
View morenicht geschrieben, wie vieles liegt dazwischen! – Am Sonnabend 31. großes Bankett für unsere Sänger; abwesend Scaria, Materna (krank), Schlosser, Vogls, Niemann – sonst alle da, dazu Ballettmeister Fricke, Brandt, Richter, Seidl, Rubinstein; alle Beteiligten. R. 's Anrede ergreift zu Tränen, Hill erwidert ihm, Betz läßt den Vater leben; der Vater…
View moreViele Besorgungen; Probe von Walküren und Mannen-Ensemble; Abschied von Herrn Niemann, große Erleichterung! … Um 3 Uhr Ankunft des Vaters, er sieht wohl aus und freut sich, bei uns zu sein. Herr Niemann noch hier, kommt abends zur Probe; benimmt sich so traurig geckenhaft dabei und ist so übermütig, daß…
View moreBeständiges Probieren. R. davon sehr angegriffen – Direktor Jauner nimmt sehr erregten Abschied, nachdem er noch mit mir von seinem Plan, das Nibelungenwerk im Prater als österreichische Volksfestlichkeit aufzuführen, gesprochen. Ich schreibe dem Vater davon. Jauner ganz in staunender Bewunderung über R. bei den Proben. Leider schmerzen ihn die Füße,…
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