Category: Cosima Wagner Tagebuecher
Allerlei Vorkehrungen für die Abreise, Briefe usw. R. arbeitet, um ein Uhr Ankunft unseres Freundes Gersdorff, welcher diesen Tag auf Wahnfried zubringt. Abends Präludien von Bach. – Vieles besprochen, ein neues Gewehr von unendlicher Tragweite ist wiederum erfunden, der Kaiser soll aber den Kopf bei den letzten Manövern geschüttelt haben;…
View moreLusch's Geburtstag, allerlei kleine Vorkehrungen, dazwischen Hoffmanniaden! Er wird zur Verzichtleistung gebracht, und der Verwaltungsrat bezahlt 600 Th. Reugeld für seine Untätigkeit der letzten Monate! – – Nach Tisch erzählte uns R. von seiner Kindheit, und wie oft er gestohlen habe, merkwürdiger Weise habe es niemals jemand von seiner Familie…
View moreAnonyme Dummheiten und beständige Hoffmanniaden, der gute Professor hat nun seinen Schwager aus Wien herüberkommen lassen. Der Bürgermeister teilt mir am Nachmittag die entsetzlichen Auseinandersetzungen, welche stattgefunden haben, [mit], wie die Anführung der Ehre als Benutzung gedient hätte, um das Geschäft zu fördern!! … Abends kleine Gesellschaft, unter welcher ein…
View moreHeute vor 21 Jahren sah ich R. zum ersten Male! … Er arbeitet an seiner Partitur, ich beschäftige mich mit den Kindern. Abends lesen wir die »Anabasis« mit besonderer Beachtung der Rolle, welche das Opfer noch in dieser spätesten Zeit und bei einem so Freien wie Xenophon spielt.
View moreBesuch eines Herrn von Balasy mit Frau, große Enthusiasten R.'s; R. arbeitet; vorgestern ließ er die Raben kreischen, und gestern sagte er: »Nun, man kann nicht sagen, daß Hagen Siegfried rücksichtslos erschlägt, da er ihn im Rücken trifft!« Bei aller angestrengtesten Tätigkeit und allen Leiden bleibt er unsäglich liebevoll gegen mich, so…
View moreSchon um 9 Uhr habe ich bei dem guten Bürgermeister zu erscheinen, um densel[ben] zu ersuchen, womöglich eine Pression auf den unseligen Maler auszuüben, damit derselbe sich mit Ehren wenigstens zurückzöge. Der Bürgermeister erzählt mir, daß R. bei der Sitzung bewundernswürdig in Mäßigung und doch Wahrhaftigkeit gewesen sei, ja daß…
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