Category: Cosima Wagner Tagebuecher
R. arbeitet; ich mit den Kindern in das Haus. Sorge um die großen Ausgaben. Nachmittags wiederum dahin, mit R. abends Kindernot; Entschluß, die ältesten in ein adeliges Institut zu geben. Die ganze Nacht unter Gedanken und Sorgen dieser Art verbracht. – Es ist wohl wunderbar, daß ein Blick auf den…
View moreR. erzählt mir, daß er nachts mich in der Stube mit Fidi sah, er eigentümliche Flecke hatte, und ich ihm sagte: „Der Kleine will nicht zu Bett, die Stunde ist überschritten, er ist so aufgeregt.“ – Herr Groß kommt am Morgen und meldet, der König habe den Vertrag unterzeichnet. Ich…
View more„Hilf mir zu einem guten Tag“, sagt R. in der Frühe. Dann ruft er das Bild seiner Mutter an, vor welchem ich liege, und: „Was sagst du nun“, ruft er es an, „daß ich diese Frau mir gewonnen?“ – Er erzählt dann von einem Stück in der Art „Kapitulation“, das…
View moreBeim Frühstück, wie wir über seine Frau sprachen, sagte mir R.: „Von der Wirklichkeit meines ganzen früheren Lebens, wüßte ich nichts, wenn ich nicht die paar Opern von mir hätte.“ – Bei Tisch sagte R.: Wenn ich zu den Sozialisten zu sprechen hätte, würde ich diese drei Axiome aufstellen: 1….
View moreR. hatte wiederum keine gute Nacht, er arbeitet aber dennoch. Herrliches Frühjahreswetter, ich führe Daniella zur Volksschule, um dort eingeschrieben zu werden; im tiefen Gemüt bitte ich, sie möge den h. Akt zu ihrem Frommen begehen. Mittag allein mit R., darauf geht er aus, nach Herrn Feustel zu sehen, welcher…
View moreR. erzählt mir zwei Träume, die er diese Nacht hatte, der eine war ein Abschied von Minna, wobei er sie erschreckt frug, Herr Gott, hast du denn Geld von mir erhalten? Sie freundlich: „Denkst Du jetzt daran“, worauf herzlicher Abschied, er aber sich sagend: „Nun wirst du ihr schriftlich besser…
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