Category: #countdown1876
Wiederum eine üble Nacht für R. – dabei die furchtbare Arbeit, welche er noch zu vollenden hat, und die furchtbare Unternehmung mit allem, was sie mit sich führt! Es ist mir zuweilen, als ob wir unterliegen müßten – zu den Sorgen um sein Wohl gesellt sich bei mir die Sorge…
View moreR. hatte wiederum eine üble Nacht, von lauter schlimmen Träumen beunruhigt, ich bin sehr ernstlich besorgt. Frau Vitzthum kommt am Morgen und bleibt zu Mittag, was ihn sehr anstrengt. Ich wandere am Nachmittag zum Theater, es mit Ernst, ja Kummer zu betrachten! – Nachmittags ein Brief von Constantin Frantz[1], nach…
View moreDiese Nacht stand R. wiederum auf, las in dem Generalstabswerk, dessen Großartigkeit in der Einfachheit der Darstellung ihn sehr anzieht. Völlig übermenschlich, findet er, erscheinen einem die Menschen, welche einen solchen Krieg lenken, und gewiß kann keine Aufregung [mit] der erhöhten Geistestätigkeit, welche in solcher Zeit bei Moltke z.B. stattfindet,…
View moreAllerseelen-Tag! Meinen befreiten Seelen sei er geweiht, an Marie vor allen gedacht, welche diesen Tag in der Stille immer feierte. Heute auch will ich an die Oberin des Stiftes schreiben, der Geist der Seligen beschirme meine Entscheidung, daß ich das Rechte tue und vornehme – o segnet alle mein armes…
View moreDie Kinder in der Kirche, R. bei der Partitur, ich Korrespondenz führend. Nachmittag von vier Uhr an große Geschäftsdebatte mit den zwei Agenten Voltz und Batz; Freund Feustel bittet mich, zugegen zu bleiben; es handelt sich darum, anstatt sie als Rechtsnachfolger (was Fidi einstens sehr beschränken würde), sie als Mandatäre…
View moreR. singt aus dem Schluß der Götterdämmerung und sagt, er habe gestern gemerkt aus der Kombination dieses Schlusses, daß er alles könne, wenn er wolle; wie ich ihm lachend antworte, daß ich dies wohl glaube, erwidert er, »nein, für gewöhnlich fehlt die Routine mir sehr, ich muß wollen«. – Ich…
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