Category: Dezember 1874
Lang und tief geschlafen; wir beschweren uns am Morgen, daß keine Musik ertöne! … R. arbeitet mit großer Unlust seinen Brief an Fritzsch über die »Jessonda« aus. Ich schreibe einige Briefe, die Kinder spielen. Abends liest mir R. Gfrörer's »Urchristentum« (aus dem Vorwort). Es gefällt uns sehr gut, R. sagt:…
View moreAm Morgen ertönt das Idyll und am Schluß »Sagt mir, Kinder«[1], R. und ich aufgelöst in Tränen! Nachher erfahre ich, wie dieses ganze Geheimnis von R. geführt worden ist! Die Hofer Kapelle ist engagiert worden, er hat die Probe gestern im Hotel Sonne geleitet. Er erzählt mir, wie gut die…
View moreUnunterbrochene Arbeit des Aufbauens, [die] von Morgen an bis abends um 5 Uhr dauert. Das ganze Haus samt der Nibelungen-Kanzlei, 25 Mann, kommt durch den Saal in die Halle, alles scheint erfreut und gut gestimmt. Auf meinem Tisch befindet sich die Götterdämmerung-Skizze! – Abends vorher traf ich R. in Tränen,…
View moreIn der Frühe mich aufgemacht, um die unpünktlichen Menschen zu drängen. – Von Mittag Beschäftigung mit dem Baum, ich sage zu R., daß das Motto für die Weihnachts-Zeit »Unsinn du siegst«[1], R. arbeitet an einem Brief über die Aufführung der »Jessonda«[2]. Abends kommen unsere vier Musiker, und während ich auf…
View moreR. teilt mir mit, wie er die Bruchstücke aus der Götterdämmerung eingerichtet hat, er sagt: »Einzig, um dir das zu Gehör zu bringen.« Woher aber nur die Sieglinde? – – – Wir sprechen vom Ring des Nibelungen, und R. meint, wie merkwürdig das sei, daß ohne Kenntnis des Schopenhauer'schen Systems…
View moreSo will ich Sie immer noch nennen, im Angedenken an die Zeiten, wo Sie und Ihr guter Jakob, mir so viel Treue und Liebe bewährten! – Ich kann die Weihnacht nicht vorübergehen lassen, ohne Euch zu bezeugen, daß ich nie aufhöre, jener Zeiten eingedenk zu sein. Für mein Pathchen Wilhelm,…
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