Category: März 1875
Ganz in der Frühe meldet sich der Besuch des Erzbischofs Hajnald; welchen ich auch R. vorstelle; darauf einige Besorgungen und Abschied von der lieblichsten Freundin genommen, später von den vortrefflichsten Standhartners. Gegen 7 Uhr fort; um 6 Uhr früh in Regensburg, da fünf Stunden Arrest bevorstehen, besuchen wir den Dom…
View moreAllerlei unangenehme häusliche Nachrichten. R. aber ziemlich wohl, Gott sei Dank. – Gestern abend erzählte er den Hausfreunden den seltsamen Traum, welchen er einst in der Schweiz gehabt, in dem er sich mit Herwegh[1] spazieren gehend sah über hohe Bergwege, wo plötzlich eine Huldigung von einem Männergesangverein gebracht wurde; dabei…
View moreEinige Besuche gemacht mit Marie Dönhoff und abends hübsche Soirée bei Dönhoffs, wo R. zum ersten Male Marie Hohenlohe wiedersieht seit 19 Jahren. Nach einer großen Intimität eine vollständige Entfremdung, R. erkennt sie aber wieder, und trotz der Lücken und der Sprödigkeit ihres Wesens findet er sie nicht uninteressant. [1]…
View moreR. hatte eine sehr gute Nacht; morgens kommt Rubinstein von Pest und teilt mit, die Einnahme sei 5300 Gulden netto gewesen, das erste Konzert hier netto 9600 Gulden, so daß unsere Bayreuther zufrieden sein können. Um Mittag die lieblichste Gräfin; darauf Besuche mit R. gemacht. Ein Brief des Königs ist…
View moreIn der Ideale heil'ge RäumeMußt Du fliehen aus des Lebens Drang: Freiheit ist nur in dem Reich der TräumeUnd das Schöne blüht nur im Gesang. Dieß rufe ich mit Schiller aus und flüchte mich aus dem Drange des Alltaglebens zu Ihnen empor, Sonne meines Daseins, Wunderborn meiner Ideale! Lange, lange…
View moreUm 8 Uhr fort; der Vater begleitet uns bis zum Bahnhof. Trauriger Abschied! … In Neuhäusel[1] spielt eine Zigeunerbande Tänze auf, R. ersucht sie um den Csárdas und sie spielen einen; es ergreift mich sehr, so wild feurig, melancholisch öde, ich muß an den Vater denken; der Himmel ist grau….
View moreSEARCH
Looking for more?
Cras rutrum tellus et vulputate accumsan. Sed id ultricies mauris, nec semper nisl.
