Category: Oktober 1875
R. hatte leider wiederum eine sehr üble Nacht. Brief unseres Neffen Clemens, Schwester Ottilie [1] ist gekränkt! Besorgungen für Lusch's Geburtstag; nachmittags Spaziergang nach Eremitage. Abends die Annalen [2]. Der Goldne grüne Baum des Herbstes macht uns Freude, gestern versank ich in tiefe Betrachtung, große Wehmut waltete in mir -…
View moreUnruhige Nacht für R.; Betrachtungen über den König! Mir bringt der Morgen R. 's Briefe an unsere Freundin A. Frommann, worin auch einer nach dem Eingreifen des Königs in R. 's Leben – wie wenig das nun stimmen wollte. Möchte nur alles Vergängliche ein Gleichnis sein! – – – Am…
View moreIch schreibe an Mimi und frage an! R. schreibt an Herrn Niemann sehr freundlich und seinem Neffen Clemens, welcher die Geburt eines Sohnes gemeldet, humoristisch gutmütig das Schweigen Fritzen's [1] berührend. – Abends meint er: »Ich bin ein Gemisch von Kummer, Sorge, Ärger und keimenden Resolutionen.« Eine Lieferung des Orbis…
View moreR. las mir neulich, noch während ich zu Bett lag, aus dem Parzival; er sagte, wir müßten den Morgen wahrnehmen, der Tag brächte doch nur Unheil! – – In der Tat empfängt er heute einen Brief von Freund Feustel, welcher ihm sagt, daß die Bestimmungen der Kabinettskasse die Hülfeleistung förmlich…
View moreR. hatte eine üble Nacht voller beängstigender Träume. – Er hat Herrn Scherbarth, dem Theaterdirektor, zu erwidern. Ich habe eine Unterredung mit Freund Groß; 50.000 Gulden sind jetzt bald unumgänglich notwendig, woher aber diese nehmen? Doepler muß Geld haben für die Kostüme, und Brandt und Ingenieur, und was weiß ich…
View moreWährend R. konferiert, sehe ich meine Bücher durch, schreibe nieder, was in diesem Quartal verbraucht, und erschrecke über die Summe von 8200 und einige Gulden. – Wie wir gefrühstückt hatten, las R. mir das schöne Kapitel von Trevrezent [1] im Parzival vor und sagte, wir müssen den Morgen wahrnehmen, der…
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