Category: September 1875
R. hatte leider eine üble Nacht! … Der Medailleur Scharff wird fertig mit der Medaille, sie scheint technisch besser, im Ausdruck gefällt mir die alte mehr. R. am Nachmittag zur Prüfung von Herrn Unger, kommt mit der festen Überzeugung zurück, daß er den Siegfried wird singen können – ich vermag…
View moreR. ist der Überzeugung, daß sein Unwohlsein aus dem Ärger stamme, welchen ihm Niemann verursache. Ich sage ihm, man müsse sich entschließen, ihn als Meteor zu betrachten, und nun sich auch die Meteorsteine gefallen lassen, welche auf den Kopf fallen. Besorgungen für die Kinder – R. verhält sich ruhig, ist…
View moreR. unwohl, muß zu Bett bleiben! Scheint eine Erkältung zu sein. Den Tag über viel mit den Kindern (an die Großen geschrieben), abends einsam in meinem grauen Stübchen. Es stürmt heftig; Tag- und Nachtgleiche, es heißt, es sei nicht gut, um diese Zeit auf dem Meere zu sein, ich frage…
View moreViel Geschäftliches, Amerikaner immer sehr zudringlich, ein neuer Patron Jacques Blumenthal. Zu Tisch Medailleur Scharff, welcher viel erzählt über die heillosen Zustände in Österreich, wofür kämpft der Österreicher, wenn er in den Krieg geht? In Ungarn werden alle deutsch Redenden entlassen! In Böhmen sind drei Juden Führer der deutschen Partei…
View moreGute Nacht für alle; R. schreibt an Dr Jauner sehr ernst gegen Tristan und Isolde in Wien mit Vogls; wir besprechen, was Betz, was Niemann erwidern; es ist gar schlimm, mit Wesen umzugehen, welche eine ganz andere Sprache führen; R. sagt mit Recht, daß er zu Außerordentliches von diesen Künstlern…
View moreHeim nach Wahnfried, etwas müde, doch recht befriedigt, Siegfried die ganze Zeit munter, heiter, geweckt, »Papa, das ist dein Haus«, zeigte er, wie wir Prag verließen, wirklich das gestern ihm genannte Haus des Grafen Pachta [1] in der Breiten Straße, wo R. gewohnt. Viele Briefe vorgefunden; einer von Herrn Betz,…
View moreSEARCH
Looking for more?
Cras rutrum tellus et vulputate accumsan. Sed id ultricies mauris, nec semper nisl.
