R. liest viel in Gfrörer, das siebentägige Schweigen vor dem Gericht in den Büchern der jüdischen Mystiker macht ihm großen Eindruck. Ich unterrichte die Kinder und mache einige Besuche. R. besorgt Geschäfte. Sehr schlimmes Wetter, Wind und Schneegestöber. Abends Herr Glatz sanglos. (Viel Kummer durch die älteren Kinder.) Traduzione in…
R. immer schlaflos oder von wilden Träumen gepeinigt. »Laß mir doch wenigstens Eva«, mit diesen Worten wachte er auf, indem er mich mit den Kindern von sich gehen sah. Vorher hatte er sich als Gegenstand des Hohnes und der Verachtung empfunden! Er speist bei Karl Kolb und kommt recht befriedigt…
R. hatte wieder eine üble Nacht! … Herr Skutsch fährt nach Leipzig, um dort einen Advokaten zu konsultieren! – – Der Sergeant Schlickau unterrichtet weiter, und bedeutende Fortschritte sind schon zu gewahren! … Abends Herr Glatz, ein sehr gebildeter und angenehmer schöner Mann, die Stimme ist mächtig, doch aber die…
R. hatte eine sehr üble Nacht … Um die Mittagszeit Herr Glatz[1], der künftige Siegfried. Er bringt Nachrichten von Richter, dessen Braut[2] jüdischer Abkunft ist. Nachmittag der Notar Skutsch, es ist wenig Hoffnung vorhanden, von den Herrn[3] auf rechtlichem Wege sich zu befreien, und somit ist es fast schlimmer, als…
Feustel's Geburtstag. R. ein wenig wohler, geht jedoch nicht hin, aus großer Ermüdung; ich bringe die Wünsche und Gaben mit Eva und Fidi hin. Friedrich Feustel (21. Januar 1824 – 12. Oktober 1891) Bankier, Politiker, Unternehmer, Ermöglicher der Bayreuther Unternehmung. Föhnluft, welche sehr übel auf R. wirkt. Abends »Die Römerfahrt…
[Januar 1875] Indem ich Sie hierdurch zur Mitwirkung im Orchester meiner in Bayreuth zu veranstaltenden Bühnenfestspiele einlade, setze ich, als durch vorangehende Vermittlung Ihnen zur Kenntnis gebracht, voraus, daß Sie die Bedingungen kennen, unter welchen die Annahme Ihrer Mitwirkung meinerseits einzig möglich sein kann. Demnach wissen Sie, daß ich die…