Ich hatte eine gute Nacht, fühle mich nur etwas angegriffen, wozu gestern Abend die von meiner lieben Frau extemporische Unterhaltung mit unsrem vortrefflichen Freunde C. Kolb noch etwas beitrug, hoffe demnach mit Bestimmtheit morgen reisen zu können, und folge nur der Weisung des Arztes, wenn ich heute nicht ausgehe um zu Ihnen zu kommen, um Ihnen von Neuem das zu sagen, was Ihnen zu sagen allerdings nicht nöthig ist.
An Peters in Leipzig habe ich geschrieben, um ihn zu einer Unterredung im Laufe d. J. in Bayreuth einzuladen.
Schott wird sich nun wohl schon nach Wunsch arrangiren.
Hier sind die Wechsel von mir unterzeichnet. Mich verwunderte, dass Sie den einen derselben schon für 19 Oct. dieses Jahres ausstellten. Doch werden Sie hierzu Ihre Gründe gehabt haben, und vertraue ich ganz auf Ihre Dispositionen.
Ich habe nach heute noch so viel Cassa, dass ich die Reise nach Wien damit bestreiten kann, und bitte demnach nur um einen Credit für Wien.
Von dort meldet mir heute mein Freund Gutes (S. Telegr.)
Jedenfalls sehe ich Sie noch morgen, bleibe aber für alle Zeiten – und auch für jene ausserzeitliche Welt –
Ihr
tief herzliche verpflichteter
[…]
Bayreuth, 19. Febr. 1875