R. schickte mir einen seltsamsten Brief von Herrn Brahms [1], so kunstvoll und unerquicklich wie seine Kompositionen. – Um 9 Uhr Abschied vom Vater, herzzerreißend, er ist sehr sehr übel! … Traurige Fahrt nach Eisenach, 5 Stunden Aufenthalt, ich besuche die Wartburg. Um elf Uhr abends R. in Neumarkt – viel Erzählen. Unter anderem auch meine zweistündige Konversation mit dem Großherzog von Weimar.
[1] betrifft die Partitur der Pariser Bearbeitung des Tannhäuser, Brahms hatte sie über Peter Cornelius und Karl Tausig erhalten; RW benötigte sie für die Aufführung in Wien, vgl. auch die folgenden Tagebucheintragungen.