Haustag, Zahlungen, wobei die vielen Bedürfnisse unseres Lebens mir immer schwer auf das Herz fallen. R. ohne Erwiderung wegen Frl. Tietjens (Sieglinde), telegraphiert und erhält zur Antwort, daß sie wahrscheinlich annimmt, also immer unentschieden. Herr Scaria frägt an, ob er später kommen könnte – lauter solche Nöte. Der Sänger Unger aber macht R. Freude. Abends lesen wir in »Hamlet« von Pr. Werder [1], beinahe komischer Eindruck! (Nachmittag bei Frau Kolb!)
[1] Karl Friedrich W. (1806-1893), Prof. in Berlin, Ästhetiker und Dramatiker, seine »Vorlesungen über Hamlet« erschienen 1875.