Donnerstag, 3. März.

Sinai

Sehr schön und warm, obwohl Nordwind; wir sehen rechts und links die Küsten des Golfs von Suez bis gegen Abend, doch alles etwas verschleiert, um 1 Uhr erscheint der Sinai, wo der arme Moses sich einst für sein elendes Volk mit Gesetzen abgeplagt hat. Sonst nichts aufzuzeichnen; ich vergiftete den ganzen Tag mit Zola’s Oeuvre, von dem mich nicht am meisten die Schmutzereien, sondern der ganze Vorwurf abstiess.

Der Abend ist wunderbar, mit dem glänzenden Neumonde, den Sternen, den gleichmässig auf- und niedertauchenden Wogen, alles in einer junilauen Luft gebadet. – Abends gegen 10 Uhr musste ich à tout prix Nap mitspielen und, meiner Laune gemäß, verlor ich natürlich. Um 11 Uhr zu Bett; schlief ziemlich schlecht, infolge der Wärme und langen unerfreulichen Lectüre. – 

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