Category: Cosima Wagner Tagebuecher
Es gehen die Tage in beständigen Versuchen, unseren Diener, welchen wir samt Frau und Kinder ernähren, uns zu erhalten, einzig die gehörige Schicklichkeit gefordert. Sonntags vergißt er sich so gegen R., daß er augenblicklich aus dem Dienst entlassen wird. Eine der traurigsten Erfahrungen der Schlechtigkeit der menschlichen Natur; sieben Menschen…
View moreImmer in Haushaltungspflichten, ich hoffe es so durchzuführen, daß R. sich wohl und ruhig fühlt. Er speist heute bei Herrn Rose, ich mit Elisabeth und den Kindern. Spät abends kehrt R. heim, recht befriedigt von dem Wiedersehen mit den Leuten. Ein hübscher Toast wurde ihm gebracht von Herrn Rose[1], welcher…
View moreIch habe nun meinen im argen stehenden Haushalt in die Hand zu nehmen und tue es denn auch, den Tag über mich mit Wäsche beschäftigt. Abends lacht R. und sagt: »Es freut mich doch, daß ich auch noch eine Haushälterin geheiratet habe.« – Brief von Hans, welcher mir 2500 fr….
View moreGanz in der Frühe meldet sich der Besuch des Erzbischofs Hajnald; welchen ich auch R. vorstelle; darauf einige Besorgungen und Abschied von der lieblichsten Freundin genommen, später von den vortrefflichsten Standhartners. Gegen 7 Uhr fort; um 6 Uhr früh in Regensburg, da fünf Stunden Arrest bevorstehen, besuchen wir den Dom…
View moreAllerlei unangenehme häusliche Nachrichten. R. aber ziemlich wohl, Gott sei Dank. – Gestern abend erzählte er den Hausfreunden den seltsamen Traum, welchen er einst in der Schweiz gehabt, in dem er sich mit Herwegh[1] spazieren gehend sah über hohe Bergwege, wo plötzlich eine Huldigung von einem Männergesangverein gebracht wurde; dabei…
View moreEinige Besuche gemacht mit Marie Dönhoff und abends hübsche Soirée bei Dönhoffs, wo R. zum ersten Male Marie Hohenlohe wiedersieht seit 19 Jahren. Nach einer großen Intimität eine vollständige Entfremdung, R. erkennt sie aber wieder, und trotz der Lücken und der Sprödigkeit ihres Wesens findet er sie nicht uninteressant. [1]…
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