Category: Cosima Wagner Tagebuecher
R. geschäftlich beschäftigt, Vormittag Besuch der schwedischen Damen, welche heute abend hier singen. Wir gehen auch abends ins Konzert und sind im höchsten Grade befriedigt, den tiefen Baß nennt R. die Dalecarlierin, aus der Provinz, aus welcher die Bauern Gustaf Wasa unterstützten. Sie kommen noch abends zu uns und singen ein…
View moreR. teilt mir immer viel aus dem Buche Gfrörer's mit, welches ihn unendlich interessiert; z.B. unter andrem die Definition der Dreieinigkeit, welche kurz vor Christus' Geburt aufgestellt worden war – Gott, der Vater, männlich; der h. Geist weiblich; der Heiland die Welt, daraus entstanden; Wille, Vorstellung und Welt, die Trennung…
View moreDen ganzen Tag mit großen Kopfschmerzen zu Bett zugebracht, viel Heiterkeit darüber, daß ich das erste Opfer von Schopenhauer als Erzieher bin; er empfiehlt nämlich 2 Stunden jeden Tag auszugehen, was ich am kalten Tage getan, in Folge dessen ich nun leide. – R. hatte den Brief eines Küfermeisters aus…
View moreBöse Zahnschmerzen. – Hübscher Brief von der Lucca [1], auch von Kmeister Klughardt. – R. liest mir aus dem Buche von Gfrörer, die Definition von der Gottesvorstellung bei den verschiedenen Völkern, welche wirklich vortrefflich ist. – Die Zahnschmerzen plagen mich so, daß ich zu Gewaltmitteln, Blutegeln, Kelosal u.s.w. greife. [1]…
View moreR. sehr gequält durch seine Flechten an den Fingern. – Sehr hübscher Brief von Dr. Standhartner, mit dem Gebot, bei ihnen abzusteigen. R. mißmutig, sehnsüchtig nach Produktivität. Gegen Mittag schon treffe ich ihn an, wie er über der Ouvertüre sinnt. Ich bleibe zu Haus, er geht aus, ich seit Neujahr…
View moreR. hatte allerlei üble Träume; er bereitet seine Orchesterzusammenstellung. Sehr viel Not mit Batz, welcher sich durchaus als Schelm entpuppt und dabei einen ganz festen Kontrakt hat! … R. geht spazieren und trifft wieder auf ein armes Bauernweib, welchem er ein großes Almosen gibt und mit welchem er sich unterhält….
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