R. hatte wieder eine üble Nacht! … Herr Skutsch fährt nach Leipzig, um dort einen Advokaten zu konsultieren! – – Der Sergeant Schlickau unterrichtet weiter, und bedeutende Fortschritte sind schon zu gewahren! …
Abends Herr Glatz, ein sehr gebildeter und angenehmer schöner Mann, die Stimme ist mächtig, doch aber die Folgen des genossenen Unterrichts heillos! –
Brief von E. Nietzsche, sie will[igt ein] auf meine Bitte, zu meinen Kindern während meiner Abwesenheit zu kommen; eine große Beruhigung.

Elisabeth Förster-Nietzsche (1846-1935)
Nietzsches Schwester, heiratete 1885 den Gymnasiallehrer Dr. Bernhard Förster, antisemitischer Politiker und »Kolonisator«; Elisabeth N. war maßgeblich beteiligt an der verfälschenden Herausgabe von Nietzsches Nachlaß (Photo von 1860).
Weitere Informationen unter:
➚ Klassik Stiftung Weimar: Das Netzwerk Elisabeth Förster-Nietzsches
➚ Klassik Stiftung Weimar: Die gefälschten Briefe der Elisabeth Förster-Nietzsche