Langer Schlaf; böser Brief Feustel's; R. entschließt sich, einen Teil des Terrains der Stadt zurückzugeben, da dieselbe so engherzig ist, nichts zu tun. Ich vergleiche immer R. [mit] dem armen Hasen in dem Märchen zwischen den zwei Swinegels, welche ihn ganz ruhig sich abarbeiten sehen! … Nachmittags zum Theater hinausgefahren…
R. will mich durchaus mit nach Wien haben, ich möchte daheim bleiben, um das Haus zu bewachen. Er komponiert den Konzertschluß zu Hagen's Wacht[1], was ihn erheitert. Nachmittag Fahrt zum Theater; erneuter schrecklicher Eindruck, an den Erdarbeiten gar nichts geschehen, der ganze Schutt noch da, keine Pflanzungen dieses Jahr möglich!…
Ein Brief- und Rechnungstag, dazu das Haus in Unordnung. – Wir erfahren, daß Hans um 1500 Pfund in England soll betrogen worden sein [1]; kummervolle Nachricht. Notar Skutsch; neue Hypothek! … Abends große Müdigkeit. R. hatte wilde Träume, Aufruhr des Pöbels gegen ihn in Paris, welchen er durch Beredsamkeit zu…
Um 8 Uhr in Bayreuth! Die Kinder am Bahnhof, seelenvergnügt und wohl. Viel Schlafsucht unsererseits; abends Feustel, eine seltsame Begegnung mit Hofrat Düfflipp erzählend, welcher nicht grob genug gegen ihn sein konnte! … Dagegen in Wien vollständiger Triumph von R. 's Ansichten, gänzliche Einrichtung des Operntheaters danach. Viele Freude an…
Vorbereitungen zur Abreise; Besuch bei Menzel, dessen Schwager uns mit Klängen aus der Götterdämmerung empfängt; Mappen besichtigt. Um ein Uhr in das Hôtel, Déjeuner mit Lothar Bucher, viel über Mommsen gelacht, unredliches Handeln dieses und anderer Gelehrten in der Lauenburger Angelegenheit[1]. Über den Fürsten gesprochen, dessen Politik förmlich gelähmt durch…