R. macht sich auf zu Wölffel, um endlich in der Gasthofsfrage sich Klarheit zu gewinnen. Er gewinnt sie auch, nämlich, daß alles teurer kommen wird, als man zuerst dachte. –
Nachmittags Examinierung der beiden Mädchen in der Arithmetik, wobei R. die Bemerkung über das Dezimal-System [macht], daß es eigentlich sehr mit der Linie gezogen sei, während das Duodezimal-System viel natürlicher wäre; die sechs Tage der Woche, ein Tag dazu, die zwölf Mondgänge, das sei volkstümlich und viel beweglicher; für die Banquiers sei das Dezimal-System bequemer.
R. auf dem Theater; ich schreibe viele Briefe und unterrichte die Kinder. R. zum Theater hinaufgegangen, kehrt nicht sehr erfreut heim; Gasthofbesprechung, bis auf 400000 Gulden käme möbliert ein Gasthof für 600 Personen! … –
Abends Herr Unger, welcher Mut zu fassen scheint, und Herr Rubinstein, mit welchem R. die Fis dur [1] Sonate und die F moll [2] von Beethoven vornimmt. Gespräch über die Berlioz’schen Werke; über das Gewandhaus in Leipzig, wo R. als Knabe sich einschmuggelte, seinen Onkel dort traf, dieser von Beethoven: Man meint, man faßt ihn, und er entschlüpft immer; R.: Es sei ihm, als habe er ähnliches nirgends nie gehört.
[1] op. 78.
[2] op. 57, Appassionata.