Category: April 1875
Um halb zehn Uhr fort; schönes Wetter. In Köthen entsinnt sich R., [daß er] einmal mit Minna die Nathalie[1] in einer Herrenhuter Anstalt besucht habe; Gnadauer Brezeln erinnern ihn daran. Um vier Uhr in Hannover, wo ich dies aufschreibe. Abends um 7 Uhr Aufführung des Lohengrin, leider nicht schön, der…
View moreUm 9.30 fort, R. empfängt mich auf dem Bahnhof, sieht zum Glück sehr wohl aus, sagt aber, wenn ich fort ginge, würde er krank. Sascha Ritter gesehen und gesprochen, sein Sohn kommt zu uns. Die Töchter von Claire Wolfram kommen auch. Abends in das Theater gegangen: »Genoveva« von Schumann[1]. Völliges…
View moreFrüh ausgegangen, für Loldchen ein Geschenk zu morgen besorgt; dann in die Galerie, unsäglicher Eindruck eines S. Sebastian von Antonello da Messina[1] und eines Botticelli[2]. Ergreifendes Wiedersehen alter andrer Freunde. Frühstück bei Pusinellis, den Guten! Gemütliche Stimmung. Um 2 die Fahrt nach dem Stift, guter Eindruck in Bezug auf die…
View moreR. wacht weinend und klagend auf, er hat geträumt, daß nach einer Ungezogenheit seinerseits ich ihn verließ, dazu vierhändige Sonaten vom Vater gespielt, eine Dame, welche ihn, R., verhöhnt und welcher er deshalb »einen Puff« gibt, ich gegen alles Bitten unweigerlich entschlossen, fortzugehen! … Abschied um 1 Uhr; die Kleinen…
View moreIn seinem gestrigen Brief an den “Maschinisten” Carl Brand, berichtet Richard, dass der Orchesterraum des Theaters durch einen Fehler des Architekten (im Brief: Heinrich VIII.) zu klein geraten wäre. Er will nun die ersten zwei Sitzreihen entfernen und die Begrenzungsmauer entsprechend versetzen lassen. Um dies zu besprechen, trift er am…
View moreVor einigen Tagen sagte mir R., er habe lauter Menuette im Kopf; ein Thema davon schrieb er auf; sonst ist er sehr angegriffen; zum Glück scheint die Veränderung des Orchesterraumes keine zu große Not zu verursachen. Ich habe noch mein ganzes Haus in Ordnung zu bringen, und R. lacht, wie…
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