Freitag 19ten (19. Februar 1875)

Cosima Wagner Tagebücher

R. nicht wohl – ich schleiche förmlich an ihm vorbei, verhüte es, ihn zu befragen, suche nur, daß er vergäße. Wenn er einmal herzlich lacht, so ist es mir, als hätte ich gesiegt über die Lebensmächte. Viele Vorkehrungen für die morgende Abreise. Es kündigt die Köchin dazu, das ganze Dienstpersonal ist krank. Die Kinder Gott sei Dank wohl und mit Elisabeth sehr vergnügt. Ich schreibe die Tage vom 13ten an heute auf und schließe nun bis auf Wien.

Als ich an einem der Morgen dieser Woche zu R. eintrat, erzählte er mir, das Bild habe ihn getröstet, auf mein Bild seien die Sonnenstrahlen gefallen, und habe verklärt ihn angeblickt! – – –

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